Gemeinde Schefflenz

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Faktencheck Windkraft

Faktencheck Windkraft

  • Flächenverbrauch 1 ha pro WEA:
    -> Für den Bau der Anlage inkl. Zufahrtswege wird in Summe knapp 1 ha Fläche benötigt. Dauerhaft wird jedoch nur eine Fläche von bis zu 0,45 ha für Fundament und Kranstellfläche in Anspruch genommen.
    Alle beanspruchte Flächen werden wiederaufgeforstet, auch wenn zuvor aufgrund von Windwurf oder Borkenkäferbefall keine Rodung erforderlich war.
    Der Eingriff in die ausgeschriebene Waldfläche in Höhe von 1.100 ha beträgt dabei temporär ca. 2% und dauerhaft rund 0,9%.

     
  • Wald als Sauerstoffquelle:
    -> Wälder mit ihrem gesamte Ökosystem binden Kohlenstoff. Je nach Baumart und Standort kann dies variieren. Als Faustformel kann eine jährliche Annahme von 10 – 13 t CO2 pro ha Wald über alle Altersjahre hinweg angenommen werden.
    Das Umweltbundesamt (UBA) hat für 2017 ausgerechnet, dass durch die Stromerzeugung aus Windenergie in Deutschland rund 606 Gramm CO2 pro Kilowattstunde eingespart werden. Dieser Wert bezieht sich auf Windräder an Land (On-Shore).
    Eine Windenergieanlage im Waidachswald wird voraussichtlich rund 4.500 m² dauerhaft befestigte Fläche in Anspruch nehmen und dabei ca. 15 mio. kWh Strom erzeugen.

    Einsparung CO2/a pro WEA:
    15 mio. kWh/a * 0,600 kg CO2/kWh = 9.000 t CO2/a

    Bindung von CO2/a pro WEA Standort: 
    13 t CO2/ha * 0,45 ha = 5,85 t CO2/a
    9000 / 5,85  = 1.538 t CO2/a

    Eine WEA spart somit rund 1.500 mal mehr CO2 ein, als der Wald auf gleicher Fläche binden könnte.

    Quelle: https://www.bundeswaldinventur.de/dritte-bundeswaldinventur-2012/klimaschuetzer-wald-weiterhin-kohlenstoffsenke/

     
  • Stahl für 15 Eifeltürme:
    -> Der Eifelturm besteht aus 7.300 t Stahl. In der BILD wurde am Oktober 2022 fälschlicherweise ein Vergleich veröffentlicht, der pro WEA ca. 4000 t Stahl veranschlagte.
    Dieser Vergleich wurde kurzerhand vom BWE (Bundesverband Windenergie e.V.) korrigiert und man entschuldigte sich offiziell für diesen Fehler.
    Die tatsächliche Menge bei einer heutigen Onshore WEA mit 5MW beträgt rund 600 t Stahl. Damit verringert sich die Stahlmenge für 22 WEA auf <2 Eifeltürme.
    Quelle: https://twitter.com/BWEeV/status/1577963053211164672

     
  • Dimensionen für Rotorblätter:
    -> angeführt werden Rotoren mit 80 m Länge und 40 t Gewicht pro Flügel.
    Tatsächlich werden die Rotorblätter eine Länge von rund 80 m haben, jedoch beträgt das Gewicht pro Flügel, etwa 25 t, also nur knapp über die Hälfte des angegebenen Werts.

     
  • Forstwirtschaft als finanzieller Ausgleich des Gemeindehaushalt:
    -> Grundsätzlich ist diese Aussage korrekt, jedoch wissen Sie selbst am besten, dass die Einnahmen aus der Forstwirtschaft aufgrund der schlechten Verfassung des Waldes drastisch zurück gegangen sind.
    Die Pachteinnahmen aus der Windenergie schaffen hier einen erheblichen Mehrwert für den Gemeindehaushalt. Der dringend erforderliche Waldumbau kann hiermit gleich mit finanziert werden.

     
  • Fundamente mit 2.000 m³ und über 600 bzw. 13.200 LKW Fahrten:
    -> Heutige WEA mit einem Fundamentdurchmesser von rund 26 m benötigen ca. 800 m³ Beton. Pro Fahrt können rund 8 m³ Beton angeliefert werden.
    Das bedeutet es sind etwa 100 anstatt 600 Fahrten pro WEA bzw. 2.200 anstatt 13.200 Fahrten für den gesamten Windpark nötig. Nach Aussage der Fa. Dyckerhoff, einem internationalen Beton und Transportunternehmen, kann die benötigte Menge Beton für eine WEA an einem Tag geliefert werden.
    Voraussetzung dafür sind zwei lieferfähige Werke in erreichbarer Nähe der Baustelle.
    Quelle: Dyckerhoff Beton für den Windenergieanlagenbau - Dyckerhoff Deutschland - Buzzi Unicem

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