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Heinz und Theresia Wendt feierten Juwelenhochzeit – Ehepaar überstand viele Wohnortswechsel und einen Schicksalsschlag
Zwischen der Gnadenhochzeit (70 Jahre) und der Kronjuwelenhochzeit (75 Jahre) liegt die Juwelenhochzeit, sie setzt Zeichen von Außergewöhnlichem. Sie ist nicht nur ein festlicher Anlass, sondern auch eine Inspirationsquelle für jüngere Menschen, die die Werte der Liebe und Treue schätzen lernen sollen. Heinz Wendt, geboren am 5. Mai 1930 und Theresia Wendt, geboren am 20. Mai 1931 heirateten am 11. Oktober 1952 in Söllichau in Sachsen-Anhalt. Bereits ein Jahr nach der Hochzeit begann eine Leidenszeit der Jungvermählten, verbunden mit vielen Ortswechseln über Schongau an der Lech in Oberbayern, Backnang, nördlich von Stuttgart und Beinstein im Kreis Waiblingen, wo man erstmals eine eigene Wohnung beziehen konnte. Dort kam auch ihr einziger Sohn Karl-Heinz 1964 zur Welt. Dort sich für immer niederzulassen bzw. ein eigenes Heim zu bauen, war finanziell überhaupt nicht möglich. So ging die Reise weiter in den Neckar-Odenwald-Kreis bzw. 1966 nach Dallau, dort konnte man dann auch selbst ein eigenes Haus bauen. Heinz Wendt fand auch gleich eine Anstellung beim Bauunternehmer Linz und Hinninger, dort arbeitete er dann auch bis zum 66. Lebensjahr. Seine Ehefrau Theresia fand Arbeit bei den Firmen „Laurin – Schreibgeräte“ in Waiblingen sowie bei Willi Stillbauer in Dallau, musste aber bereits 4 Jahre später wieder ganz nach Hause, um die eigene Mutter und den Sohn zu versorgen. Ein schwerer Schlag traf die Familie einschließlich Schwiegertochter Christel im Jahr 2019, als ihr Sohn Karl-Heinz nach langem Krebsleiden verstarb. Ehemann Heinz Wendt war danach auch gesundheitlich sehr angeschlagen, dies hatte zur Folge, dass beide im September 2022 nach Unterschefflenz zu Schwiegertochter Christel umgezogen sind. Christel und Karl-Heinz Wendt hatten dort selbst ein großes Haus gebaut und so konnten Opa und Oma in die untere Wohnung einziehen.
Die beiden Jubilare waren auch sehr angetan mit einer Zusammenfassung des Schreibers dieser Zeilen. „Ehe ist nicht nur das lange Zusammenleben zweier Menschen. Es ist die Vereinigung zweier Herzen, die sich versprechen, für immer füreinander da zu sein – in guten sowie auch in schlechten Zeiten“. Und mit einem Lächeln im Gesicht konnte Oma und Uroma Theresia mitteilen, dass ihr Mann und sie trotz aller Widrigkeiten mit 4 Enkeln und 4 Urenkeln, das Jüngste erst 16 Monate alt, viel Freude in ihr Leben bringen. Und natürlich darf nicht vergessen werden, dass auch Schwiegertochter Christel der Halt für sie darstellt. Sie wird immer für uns da sein und uns versorgen.
Natürlich war auch Bürgermeister Rainer Houck gekommen, um dieser Ehrung, verbunden mit einem Fototermin, höchste Priorität zu vermitteln. Schon häufiger habe er an besonderen Geburtstagen teilnehmen können. Aber zum 72. Hochzeitstag einem Ehepaar gratulieren zu können, ist für ihn der krönende Abschluss seiner noch sehr kurzen verbleibenden Amtszeit. Er überreichte dem „Juwelenpaar“ ein Präsent, verbunden mit einer Urkunde. So gab es viel zu besprechen, Erinnerungen abzurufen, mit dem schon erwähnten Zitat: „In guten wie in schlechten Zeiten.“