Gemeinde Schefflenz

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Wissenswertes über den Schefflenzer Waidachswald!

Große Trockenschäden an Buchen und Fichten Durch die extrem trockene Witterung 2018 bis 2020 ist der Wald in vielfältiger Weise geschädigt worden. Es handelt sich dabei nicht nur um ein Wetterphänomen, sondern ist die Folge des Klimawandels. Durch die Trockenheit waren als erstes die flachwurzelnden Fichten betroffen, die dadurch anfällig auf den Befall mit Borkenkäfern wurden. Besonders der Buchdrucker vermehrt sich exponentiell.  Aus 3 Käfern werden innerhalb von 3 bis 6 Wochen 60. In den letzten beiden Jahren hatten wir mindestens 3 Generationen, die dann auch gesunde Bäume befallen konnten. Durch den milden Winter sind die Populationen immer noch auf sehr hohem Niveau. Die langanhaltende Trockenheit führte aber nicht nur zu Wassermangel, sondern auch zur Absenkung des Grundwasserspiegels und Rissen im Boden. Der Grundwasserspiegel konnte trotz der ergiebigen Niederschläge während des Winters bei weitem nicht aufgefüllt werden. Die Risse im Boden führten zudem zu Abrissen an den Feinwurzeln. Durch das Fehlen des Wassers konnten sich die Risse nicht schließen und keine neuen Wurzeln bilden. Besonders betroffen sind dabei die Rotbuchen auf trockenen Standorten wie Kalkverwitterungslehm und Schichtlehm, die in Oberschefflenz im Bereich Weilerweg, Schweingrübeweg OS, Neudenauerweg, Hohes Stäßlein, Löserweg, Wasserteilweg, Schwarzlochweg, Langergrundweg und Neuerweg sowie in Mittelschefflenz am Feld nach der Fichtengasse und in Unterschefflenz am Waidachsweg, Waldwiesenweg, Moosline und im Kelchenwald vorkommen. Diese Böden haben schon natürlich ein geringes Wasserhaltevermögen und können dadurch die Bäume schlechter versorgen. In der Folge kam es zu Trockenschäden der Baumspitzen sowie Insektenbefall mit dem Kleinen Buchenborkenkäfer und dem Buchenprachtkäfer sowie zu einem Pilzbefall, dem Buchenschleimfluss. Dies sind alles Sekundärschädlinge, die nur an sehr stark geschädigten Bäumen vorkommen. Buchen reagieren sehr empfindlich auf den Eintritt von Sauerstoff in den Stammbereich, so dass das Holz innerhalb von wenigen Monaten verstickt. Aus Sicherheitsgründen muss eine schnelle Fällung erfolgen. Wenn sie weitere Fragen haben wenden sie sich bitte an den Förster der Gemeinde Schefflenz: Gerd Hauck, Handy 0170/7714696.