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Neuartiger Coronavirus: Gesundheitsamtsleiterin Dr. Martina Teinert antwortet auf drängende Bürgerfragen

Mosbach. Aufgrund der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gehen beim Landratsamt nach wie vor viele Anfragen ein. Dr. Martina Teinert, Leiterin des Gesundheitsamtes des Neckar-Odenwald-Kreises, beantwortet im Folgenden die drängendsten:
 
Welche Personen werden derzeit auf das Coronavirus getestet?
Wir verstehen die Verunsicherung bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und den Wunsch, mit einem Test Klarheit über eine mögliche Coronainfektion zu erhalten. Dies ist aber schon allein aus Kapazitätsgründen bei den Mitarbeitern wie auch in den Laboren nicht möglich. Entsprechend können auch nicht alle getestet werden. Deshalb schauen wir uns jeden gemeldeten Fall kurz an und priorisieren dahingehend, dass wir derzeit vornehmlich Personen testen, die mit einem nachgewiesenen positiven Fall als Kontaktperson ersten Grades Kontakt hatten.
 
Warum werden nicht alle Personen getestet?
Das ist aus Kapazitätsgründen zur Zeit nicht möglich. Wir müssen um unsere Ressourcen möglichst effektiv einzusetzen, diejenigen testen, die das höchste Risiko haben, erkrankt zu sein. Hier ist jetzt Solidarität unter Mitbürgern gefragt.
 
Warum dauert es so lange, bis die Testergebnisse vorliegen?
Derzeit stehen leider noch keine verlässlichen Schnelltests zur Verfügung, auch wenn mit Hochdruck daran gearbeitet wird. Da gleichzeitig die Labore sehr ausgelastet sind, muss mit bis zu drei Tagen Wartezeit gerechnet werden.
 
Gibt es inzwischen im Landkreis auch schon genesene Personen?
Ja, in der Tat. Einer nachweislich infizierten Frau geht es wieder gut. Es wird zur Zeit geprüft ob die Isolierung aufgehoben werden kann. Sie hat die Krankheit glücklicherweise gut überstanden.
 
Wie lange wird uns die Epidemie im Neckar-Odenwald-Kreis beschäftigen?
Hierzu ist eine Aussage derzeit nicht möglich. Aber klar ist, dass dieser Zustand desto schneller endet, je mehr Menschen im Landkreis sich an die Vorgaben und Empfehlungen halten. Es ist nun wirklich ernst und jeder muss nach seinen Möglichkeiten soziale Kontakte einschränken und konsequent die Hygienemaßnahmen beachten. Wenn dies geschieht, bin ich zuversichtlich, dass wir die Situation gut im Griff behalten.